Arctos - deutsche Uhren mit einer Tradition seit 1923

Deutsche Uhren mit einer Tradition seit 1923   ●   German Precision Watches with a tradition since 1923   ●   deutsch | english 

Arctos Uhren Geschichte

Arctos Geschichte - Der Beginn 1923-1945


1923 - Am 1. April gründen der Kaufmann Philipp Weber, vordem Geschäftsführer der Marabu Werke Tamm und der Uhrentechniker Jakob Aeschbach in Pforzheim die Firma WEBER & AESCHBACH. Ziel: Remontage von Werken für Taschen- und Armbanduhren. Firmensitzsind zwei geräumige Dachkammern Im Tal Nr. 6 in der Güterstr. 53.

Da es in der Bijouteriestadt Pforzheim so gut wie keine Remonteure gibt, macht sich Jakob Aeschbach unverzüglich an die Ausbildung solcher Spezialisten. Philipp Weber indes käampft um Einfuhrlizenzen für Schweizer Rohwerke. Als Ende 1923 das deutsche Geld wieder stabilisiert und im Ausland respektiert wird, verzeichnet Philipp Weber die ersten grosseren Erfolge. WEBER & AESCHBACH ist das erste Pforzheimer Unternehmen, das Rohwerke aus Schweiz beziehen und remontierren kann.

1930 - Philipp Weber hat eine neü Idee und wirbt dafür bei seinen Pforzheimer Kollegen: Man sollte dem Grosshandel künftig komplette Uhren liefern und ihn dazu bewegen, sich auf seine Handelsfunktionen zu konzentrieren. Spontan reagiert Philipp Weber: Er organisiert quasi über Nacht, eine Kooperation, bestehend aus drei Remontagebetrieben und einer Gehäusefabrik.

1931 - Die “Pforzheimer Kollektion” ist fertig und wird den renommiertesten deutschen Uhrengrosshandlungen präsentiert. Im ersten Anlauf gelingt der Sieg. Denn die Pforzheimer bieten breitere Auswahl und attraktivere Modelle. Dieser Erfolg ermutigt Philipp Weber nunmehr nicht nur Fertiguhren mit dem Handelsnamen der Grossisten zu verkaufen, sondern seine seit 1924 eingetragene eigene Fabrikmarke zu aktivieren. Ihr Name ist “ARCTOS” das griechische Wort für das Sternbild des Grossen Bären.

1932 - Philipp Weber, Jakob Aeschbach und der Techniker Wilhelm Rentschler Gründen unter dem Namen Rentschler & Co. einen Betrieb zur Fertigung von Uhrgehäusen, speziell aus Gold. Die Produktion von ARCTOS-Uhren erreicht die stattliche Zahl von 320 Stück pro Tag. Trotz bester Beziehungen zu den Schweizer Rohwerklieferanten versucht Philipp Weber unentwegt, die inländische Rohwerkfertigung zu forcieren, um unabhängiger vom Schweizer Monopol zu werden. Zu diesem Zwecke erwirbt er Mitte des Jahres eine 20 prozentige Beteiligung beim potentesten deutschen Rohwerkeproduzenten “UROFA-Glashütte AG” und wird stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender.

1943 - 20 Jahre nach der Gründung arbeiten WEBER & AESCHBACH in 8 über ganz Pforzheim verteilten Fertigungstätten mit 900 Mitarbeitern.

1945 - Am 23. Februar muss Pforzheim einen Teil jener Schuld bezahlen, die politischer Grössenwahn verursacht hat. Die alliierten Bomber machen ganze Arbeit: In 20 Minuten liegt die Stadt zertrümmert. Von WEBER & AESCHBACH existiert nur noch der Name.